Weltgebetstag 2022: Frauen geben Hoffnung

Krieg in der Ukraine, Klimawandel und Corona-Pandemie: Mit Angst und Unsicherheit blicken viele Menschen in die Zukunft. Diesen düsteren Zeiten setzen am ökumenischen Weltgebetstag, 4. März 2022, Christinnen weltweit ermutigende Botschaften entgegen. Die Gebete, Gedanken und Lieder stammen in diesem Jahr aus England, Wales und Nordirland. ekir.de zeigt den zentralen Gottesdienst mit dem Titel „Zukunftsplan: Hoffnung!“. Die Übertragung mit Gebärdenübersetzung startet um 19 Uhr.

Hier klicken, um zum Gottesdienst zu gelangen.

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Die Frauen aus England, Wales und Nordirland sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt. In ihrem Gottesdienst erzählen sie von der bewegenden Geschichte ihrer Heimatländer, spektakulären Landschaften und multi-ethnischen Metropolen. Zur Sprache kommen dabei aber auch all die Schwierigkeiten, mit denen die Menschen, allen voran die Frauen, vor Ort zu kämpfen haben. Beispielhaft dafür stehen die drei Lebensgeschichten von Lina, Nathalie und Emily, die von Armut, Einsamkeit oder Missbrauch geprägt sind. Auf YouTube erzählen Nathalie und Emily ihre Geschichten.

Friedensgebet für Menschen in der Ukraine

Am Weltgebetstag wird jedes Jahr auch für Frieden gebetet. In diesem Jahr stehen dabei die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine im Fokus. In einem Friedensgebet denken die Frauen ganz besonders an die Ukraine und alle, die unter Krieg und Gewalt leiden. Hoffnung vermittelt der zentrale Bibeltext Jeremia 29,14: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Gebetskette reicht rund um den Globus

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen. Gefeiert wird der Weltgebetstag jedes Jahr in mehr als 150 Ländern am ersten Freitag im März. Die Idee dahinter: Über 24 Stunden wandert ein Gebet von Samoa bis Chile über alle Kontinente sowie durch alle Zeitzonen und verbindet Frauen miteinander. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den vergangenen 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.

Das Komitee des Weltgebetstags 2022. (Foto: World Day of Prayer International Committee)

Karte zeigt Gottesdienste und Veranstaltungen im Rheinland

Auch in Deutschland organisieren vielerorts Frauen-Gruppen in ihren Gemeinden zahlreiche Aktionen – von klassischen Präsenz-Gottesdiensten und Online-Formaten über Freiluft-Andachten sowie Spenden-Aktionen bis hin zu Ausstellungen. Was wo los ist, zeigte eine Deutschland-Karte. Darunter sind auch zahlreiche rheinische Angebote. Gemeinden können dort zudem ihre eigenen Gottesdienste und Veranstaltungen eintragen.

Spenden für Frauen- und Mädchenprojekte

Die tiefe weltweite Verbundenheit beim Weltgebetstag wird auch durch die Kollekten und Spenden spürbar. Sie unterstützen vor allem Frauen- und Mädchenprojekte in Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten. Mehr Informationen zu den Kollekten und Spenden gibt es hier. Wer online den Weltgebetstag mitfeiert, kann sich hier auch online an der Kollekte beteiligen. Alles Wissenswertes rund um den Weltgebetstag finden Sie auf der Website der Frauenbewegung.

  • 2.3.2022
  • Andreas Attinger, Weltgebetstag der Frauen
  • Red