Präses Thorsten Latzel geht für die Hoffnung auf Sommertour

Von Saarbrücken nach Wesel mit dem E-Bike durchs Kirchengebiet

Düsseldorf. Hoffnung ist nicht nur ein Wort. Hoffnung – das sind Worte und Taten. Deshalb tritt Präses Dr. Thorsten Latzel vom 6. bis 13. Juli kräftig in die Pedale, radelt von Süd nach Nord, von Saarbrücken nach Wesel durch die Evangelische Kirche im Rheinland und sammelt dabei Hoffnungsgeschichten. Er besucht Gemeinden, trifft Menschen und lässt sich berichten: Was hat Sie bewegt in der Corona-Zeit? Was haben Sie sich vorgenommen für die Zeit danach? „Acht Tage, 40 Gemeinden, eine Botschaft: Wir brechen gemeinsam auf nach Corona“, bringt Präses Thorsten Latzel sein Vorhaben in einer Videobotschaft auf einen Satz.

„Ich möchte ein Zeichen setzen – dafür, dass wir uns nach der Pandemie ökologisch anders verhalten, das Auto öfter mal stehen lassen und das Rad nutzen“, sagt Präses Latzel. Und: Er verstehe seine Sommertour als ein Rad-Pilgern, „gemeinsam mit Menschen unterwegs zu sein und Gott zu begegnen, an besonderen geistlichen Orten, in den schönen Dorfkirchen der rheinischen Landeskirche“.

Die Route – in acht Etappen

Die #sommertourderhoffnung führt in acht Tagesetappen von der Saarbrücker Ludwigskirche über Idar-Oberstein, Bacharach, Koblenz, Wershofen, Swisttal, Solingen und Moers zum Weseler Willibrordi-Dom. Gesamtlänge: mehr als 600 Kilometer.

Stationen in drei Bundesländern

Auf einen Morgensegen – mal in der Kirche, mal in der Kita, mal im Kloster – folgen jeden Tag Projektbesuche und Zwischenstopps. Einige Beispiele:

In einem sogenannten Erprobungsraum vernetzt die Initiative Lorenz*SPACE in Schafbrücke, einem Stadtteil Saarbrückens, seit vergangenem Jahr eine virtuelle Gemeinde.

Auf ganz besondere Helfer vertraut Pfarrerin Wiltrud Bauer: Sie setzt Lamas und Alpakas bei ihrer Arbeit in der Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler im Saarland ein. Das mache den Kopf frei und tue der Seele gut, ist ihre Erfahrung.

Das Projekt „Kulturelle Vielfalt (Diversity) und kultursensible Frühpädagogik“ des Kindergartenreferats im Kirchenkreis Obere Nahe wurde im vergangenen Jahr mit dem Integrationspreis Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

In der Euskirchener SuppenKirche ist man davon überzeugt: Alle gehören an einen Tisch! Die dortige Kirchengemeinde lädt Menschen ein, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht gut geht, die Hilfe und Gemeinschaft suchen. Als das pandemiebedingt nicht mehr möglich war, wurde der Teller Wärme kurzerhand „to go“ gereicht.

„Da sein – Nah sein“ ist Programm bei der ökumenischen Notfallseelsorge im Kreis Mettmann, einem Beispiel für funktionierende Ehrenamtsarbeit in der Seelsorge.

Der Evangelische Friedhof Köln-Mülheim ist ein ausgewiesener Ort der Hoffnung. Was das bedeutet, erfährt Präses Dr. Thorsten Latzel vor Ort.

Das Café Welt der Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte bietet Geflüchteten Unterstützung beim Lernen der deutschen Sprache, bei Behördengängen, Arztbesuchen und bei der Wohnungssuche an. So kann Integration besser gelingen.

Prominente Gäste beim Hoffnungstalk

Den Tour-Tag beschließt jeweils ein einstündiger Talk mit einem prominenten Gast, den Präses Latzel nach seiner persönlichen Hoffnungsgeschichte fragt. Zugesagt haben die Deutsche Edelsteinkönigin Bettina Reiter, Klima-Aktivistin Leonie Jöster von der Fridays-for-Future-Bewegung, Schauspielerin und Präsidentin der Kölner Stunksitzung Biggi Wanninger, die Dominikanerin Schwester Ursula Hertewich, Förster und Bestseller-Autor Peter Wohlleben, Welpentrainer André Vogt und YouTuber Joshua Nawruzy.

Digital dabei: In den sozialen Medien und im Blog

Zu erleben und zu verfolgen ist die #sommertourderhoffnung auf Facebook, Instagram und im Blog. Jede Etappe beginnt mit einem Morgensegen, der live auf YouTube übertragen wird. Unterwegs wird an verschiedenen Stationen die Livekamera eingeschaltet, und am Abend ist die Talkrunde live auf YouTube zu sehen. Alle Videos sowie die Social-Media-Kanäle sind auch über das Blog aufrufbar. „Seien Sie dabei. Radeln Sie digital mit“, lädt Präses Thorsten Latzel in seiner Videobotschaft ein. „Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Fragen, Ihre Segenswünsche schicken.“

Die Sommertour ein Stück mitradeln

Medienvertreterinnen und -vertreter, die eine Etappe mitradeln oder eine Veranstaltung der Sommertour der Hoffnung besuchen möchten, melden sich mit einer Mail an: pressestelle@ekir.de.

  • 23.6.2021
  • Cornelia Breuer-Iff
  • Marcel Kuß