Neue Materialien und ergänzende Arbeitshilfen zur Durchführung des kirchlichen Umweltmanagements „Grüner Hahn“ stehen den Kirchengemeinden nun auf einer gesonderten Website zur Verfügung.
Nach 20 Jahren war es für den Grünen Hahn Zeit für eine Überprüfung und Überarbeitung der Arbeitsmaterialien. Im Auftrag des KirUm-Netzwerks wurde das kirchliche Umweltmanagement einem Update unterzogen. Erläuternde Texte und Arbeitshilfen stehen nun auf einer eigenen Website zur Verfügung. Die Grünen Bücher und Materialien, die schon vielen Gemeinden den Weg zur Validierung nach EMAS oder dem Grünen Hahn geebnet haben, wurden zwar nicht misstrauisch, aber doch kritisch betrachtet. Manches wurde beibehalten, anderes musste neu gedacht werden. Die oberste Prämisse war die Vereinbarkeit mit den Anforderungen der EMAS-Verordnung. Dies wurde nun auch durch einen EMAS-Gutachter bestätigt.
Die Arbeit mit dem Grünen Hahn gliedert sich zukünftig in fünf Etappen, die jeweils einer Leitfrage nachgehen:
Wo stehen wir?
Was ist uns wichtig?
Wohin wollen wir?
Wie kommen wir da hin?
Sind wir auf dem richtigen Weg?
Jetzt ist es an den Gemeinden und Einrichtungen, den Grünen Hahn 2.0 auszuprobieren. Gemeinden, die neu einsteigen, können von Anfang an damit arbeiten und finden alles, was sie brauchen, auf der Seite https://gruener-hahn.net. Die Website ist nicht als Selbstlernkurs konzipiert, sie setzt nach wie vor auf die Begleitung durch ausgebildete Berater:innen, die den Gemeinden und Einrichtungen von ihrer Kirche zur Seite gestellt werden. Gemeinden und Einrichtungen, die mit den „alten“ Materialien arbeiten, können diese auch weiterhin nutzen. Alle Unterlagen bleiben gültig und niemand muss alles neu machen. Auch „alte Hasen“ können von der Website profitieren, z.B. als Nachschlagewerk, um gezielt Erläuterungen nachzulesen. Oder sie haben Lust, neue Methoden auszuprobieren, z. B. das Interne Audit oder das Regiebuch.
Die Website und die Materialien sind geschützt und dürfen nur im kirchlichen Umfeld genutzt werden. Die Seite ist deshalb passwort-geschützt. Gemeinden und Einrichtungen bekommen die Zugangsdaten von ihrer Fachstelle in der Landeskirche. (Für die Evangangelische Kirche im Rheinland ist Herr Waldemar Schutzki zuständig. waldemar.schutzki@ekir.de)
Wir haben fast zwei Jahre an der Website, den Texten und Materialien gearbeitet und viel nachgedacht, diskutiert und gefeilt. Gleichzeitig wissen wir, dass es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten geben kann. Sie können entsprechende Hinweise an Ihre Fachstelle richten, dort wird das Feedback gesammelt und an den KirUm-Arbeitskreis Validierung weitergeleitet. Der AK übernimmt bis auf weiteres die Funktion eines Redaktionsteams. Wir wünschen allen Nutzerinnen und Nutzern viel Erfolg und Freude mit dem überarbeiteten Grünen Gockel.
Die Autor:innen:Dr. Konstanze Ameskamp, Sabine Jellinghaus, Carmen Ketterl, Stefan Weiland
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Fachstelle für Umweltmanagement in Ihrer Landeskirche. (Für die Evangangelische Kirche im Rheinland ist Herr Waldemar Schutzki zuständig. waldemar.schutzki@ekir.de)