Was hat Wirtschaft mit Fürsorge zu tun? Mehr, als man denkt! Unser Verständnis von Wirtschaft ist oft geprägt von Zahlen, Wachstum und Märkten – doch was wäre, wenn wir Wirtschaft neu denken? Wirtschaften bedeutet ursprünglich, die Bedürfnisse von Menschen zu befriedigen, auch für sich selbst, für einander und für die Welt zu sorgen.
Dieses Video stellt unser Projekt in wenigen Minuten vor:
„Wirtschaft ist Care“ lädt Sie ein, auf eine besondere Entdeckungsreise zu gehen. Kein gewöhnlicher Spaziergang, sondern Exkursionen zu Orten, die zeigen, wie Wirtschaft tatsächlich unser Leben erhält: Ein Hospiz, in dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden. Eine Kulturkirche, die Räume für Begegnung schafft. Ein Bauernhof, der Lebensmittel produziert und damit unsere Ernährung sichert.
Dabei geht es um weit mehr als Geld: Es geht um das Leben selbst. Um die Menschen, die für andere da sind, um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und darum, was wirklich zählt.
Dieser Weg richtet sich an alle, die sich mit einer anderen Wirtschaftsweise beschäftigen möchten – insbesondere an Pflegekräfte, junge Eltern, Alleinerziehende und alle, die in ihrem Alltag Verantwortung für andere übernehmen.
Teilnahme
Neugierig? Dann sind Sie dabei! Die Exkursionen finden von April bis September 2025 statt. Am 19. November 2025 folgt eine Abschlussveranstaltung in Duisburg.
Termine:
Di, 6. Mai 2025, 10 – 16 Uhr, Exkursion in Duisburg
Thementag: Kultur schaffen
Der „Spaziergang“ führt uns zu Orten, die das kreativ-kulturelle Schaffen des Menschen und seiner Fähigkeiten, (historische) Gebäude zu verwandeln und ihnen neue Funktionen zu geben, deutlich werden lassen.
Anmeldung bis 30.04.2025 mit der Kursnummer L1345001Z an:
Tel.: 0203 28 10 4-74
E-Mail: duisburg@kefb.info
Di, 19. August 2025, 10 – 17 Uhr, Exkursion in Duisburg
Thementag: Sterben und Umgang mit Tod
Der „Spaziergang“ führt uns an Orte des würdevollen, begleiteten Sterbens, Abschiednehmens, Trauerns, Bestattens und Erinnerns.
Anmeldung bis 12.08.2025 mit der Kursnummer M1345001Z an:
Tel.: 0203 28 10 4-74
E-Mail: duisburg@kefb.info
Vorträge aus einer Veranstaltung zum Projekt, Sommer 2024:
3 Fragen an Ina Praetorius
In diesem 3-minütigen Kurzvideo erklärt Dr. Ina Praetorius das Kurznarrativ „Wirtschaft ist Care“. Sie erläutert darin, warum Sorgearbeit wieder als Grundlage allen Wirtschaftens anerkannt werden sollte und warum wir eine care-zentrierte Ökonomie brauchen. Das Video können Sie hier ansehen .
Wirtschaft ist Care – Vorträge von Dr. Ina Preatorius und Prof. Dr. Achim Truger
Dr. Praetorius plädiert für eine Neuausrichtung des Wirtschaftssystems, das die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt und gleichzeitig unsere Lebensgrundlagen schützt.
Prof. Dr. Achim Truger kritisiert die einseitige Fokussierung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum und Märkte und fordert eine stärkere Berücksichtigung von Care-Arbeit, Wohlstand und Bedürfnisorientierung durch pluralistische Wirtschaftswissenschaft, interdisziplinäre Beratung und angepasste politische Rahmenbedingungen. Das Video können Sie hier ansehen .
Alle gesammelten Erfahrungen und Ideen werden abschließend in einer Broschüre festgehalten . Diese sollen anderen Bildungseinrichtungen und Interessierten helfen, ähnliche Projekte in ihren Regionen zu starten. Die praxiserprobten und leicht übertragbaren didaktischen Materialien in der Broschüre können frei verwendet werden, um weitere Menschen über nachhaltige Wirtschaft und Care-Ökonomie aufzuklären.
Kooperation
Das Projekt „Wirtschaft ist Care – (K)ein Spaziergang in Duisburg / Kreis Wesel“ ist eine Kooperation der Evangelischen Akademie im Rheinland mit der KEFB Duisburg und Bistum Essen, dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein eV mit den beiden Zweigstellen „Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers“ und „laboratorium – evangelische Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel“ sowie der IG Metall Duisburg-Dinslaken. Grundlage bildet das Modell „ Wirtschaft ist Care “.