Wer ist Hermann von Wied?

Der „blaue Mann mit dem Bart“ ist Hermann von Wied. Hermann IV. von Wied-Runkel und sein Eintreten als Kölner Erzbischof für die Ideen der Reformation ist sicherlich entscheidend gewesen, dass sich die Grafen von Wied, namentlich sein Neffe Johann III. von Wied-Runkel dafür entschieden haben, die Reformation in den wiedischen Landen einzuführen.
Neben Hermann von Wied gab es weitere Mitglieder der Familie, die die Reformbedürftigkeit der katholischen Kirche ihrer Zeit erkannten und dafür eintraten.
Neben der Überzeugung von den evangelischen Grundsätzen spielten natürlich auch immer politische Überlegungen eine Rolle in der Grafschaft Wied-Runkel mit seinen unmittelbaren Grenzen an die geistlichen Fürstentümer Köln und Trier.
Umso bemerkenswerter ist der Fakt, dass die Überzeugung und der Mut der Grafen dazu geführt haben, dass das ehemaligen Fürstentum Wied inmitten ursprünglich katholisch geprägter Gegend eine evangelische Insel am Rhein zwischen Koblenz und Köln ist,
In dieser Tradition steht dann auch die Gründung der Stadt Neuwied im 17.Jahrhundert, die mit der gewährten Glaubensfreiheit bis zum heutigen Tage eine Geschichte vieler Konfessionen (und heutzutage auch Religionen) ist.
Mehr Informationen zu Hermann und der Reformationsgeschichte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_V._von_Wied
http://www.kirche-anhausen.de/a_reformation.php