Mehr als tausend nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker engagieren sich in der Evangelischen Kirche im Rheinland im kirchenmusikalischen Dienst der Gemeinden.
Trotz dieser großen Zahl werden zunehmend Menschen gesucht, die Orgel spielen, einen Chor leiten, mit Kindergruppen musizieren, einen Posaunenchor dirigieren oder eine Band aufbauen können. Die Ausbildung dazu geschieht in einem regionalen C-Ausbildungskurs, kurz: C-Kurs.
In ihm werden die praktischen Fächer unterrichtet wie zum Beispiel Orgelspiel, Chorleitung, Gesang, Klavierspiel. Aber auch die Fächer Gehörbildung oder Tonsatz gehören dazu. Das geschieht entweder im Einzel- oder im Gruppenunterricht.
Über den regionalen Gruppen- und Einzelunterricht hinaus finden von der Landeskirche zentral organisierte C-Seminare und C-Intensivkurse statt, die ebenfalls Bestandteile der Ausbildung sind. In den mehrtägigen C-Seminaren werden die wissenschaftlichen Fächer unterrichtet, nämlich Liturgik und theologische Grundlagen, Hymnologie, Kirchenmusikgeschichte und Orgelkunde (nur für Fachrichtung Orgel). In den C-Intensivkursen dagegen werden die praktischen Fächer des regionalen Kurses vertieft.
In den Kirchenkreisen Koblenz und Wied kann man die Ausbildung bisher in diesen Fachrichtungen absolvieren:
- Orgel
- Chorleitung
Auch beides zusammen ist möglich.
Die Kosten teilen sich die Kursteilnehmer und die Kirchenkreise. Die Kursgebühr liegt zwischen 60 und 90 Euro monatlich – je nach Fachrichtung. Der Kurs dauert in der Regel zweieinhalb Jahre. Er kann schon während der Schulzeit oder parallel zu einem Beruf belegt werden. Ziel der Ausbildung ist die C-Kirchenmusikprüfung der Evangelischen Kirche im Rheinland.