Fixpunkt: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe?

Gott, deine Hilfe scheint mir so fern, wenn ich an die zerstörten Städte in Kriegen, an das grausam boshafte Tun von uns Menschen denke.

Ich kann meinen Kopf kaum heben. Immer wieder und immer noch Krieg.

Immer noch Nationalismus und Rassismus.

Und doch: das Kriegführen geht weiter. Das Waffen kaufen auch. Die Ausgaben für den Tod.

Gott, ich komme zu dir mit meiner Angst. Ich sorge mich um den sozialen Frieden. Immer leiden die Schwächsten zuerst.

Ich habe Angst um das Gefüge in der Welt. Dass es kippt. Vor Hunger, vor Arbeitslosigkeit. Vor Frust und Wut.

Dann die Antwort: Gott, der HERR, schläft und schlummert nicht. Er lässt uns nicht fallen.

Oft frage ich mich selbst, wo Gott angesichts dieser aktuellen Katastrophen ist. Auf der anderen Seite sehe ich dann wieder Menschen, die miteinander teilen und einander helfen. Ich sehe Menschen, die sich Mut machen. Ich sehe Hoffnungsträger. Darin sehe ich Gott, den HÜTER und zwar immer hellwach.

Pfarrerin Anja Sens-Thalau

  • 18.12.2023
  • Beatrix Meyer
  • Red